Gemeinde Sitten (VS) erneut als «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet

Am Samstag erhielt die Gemeinde Sitten bereits zum dritten Mal das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde.» Damit bekennt sich Sitten dazu, auch in den kommenden vier Jahren die städtische Kinder- und Jugendpolitik nachhaltig zu gestalten und die bestehenden Kinder- und Jugendinfrastrukturen weiter auszubauen.

Labelübergabe an Sitten

Der UNICEF-Delegierte Werner Augsburger überreichte Philippe Varone, Stadtpräsident von Sitten, am Samstagmittag erneut die Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde». Anlässlich seiner Rede betonte Werner Augsburger: «Die Verantwortlichen und Beteiligten der Stadt Sitten zeigen in diesem Sinne ein bemerkenswertes und spürbares Engagement, um die UN-Konvention über die Rechte des Kindes auf kommunaler Ebene umzusetzen. Besonders erfreulich sind die besonderen Bemühungen der Gemeinde, Artikel 12 der Konvention – das Recht auf Partizipation – zu konkretisieren und Kindern und Jugendlichen zuzuhören.»

Neben politischen Vertretern der Gemeinde waren auch der Jugendbeauftragte und Kontaktperson für die Initiative Kinderfreundliche Gemeinde, Valentin Lonfat, und Stadträtin Nadine Pardo-Gilliand, zuständig für Sport und Jugend, anwesend.

2014 durfte UNICEF Schweiz und Liechtenstein der Gemeinde Sitten zum ersten Mal das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» verleihen. Zu diesem Zeitpunkt war Sitten die erste Gemeinde im Kanton Wallis und die zweite Gemeinde in der Westschweiz, die das Label erhielt. Seit dieser ersten Auszeichnung hat Sitten zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche entwickelt und verschiedene Projekte umgesetzt. Die Gemeinde fokussierte sich darauf, mehr Freizeitangebote zu schaffen und die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Rezertifizierung der Gemeinde Sitten erfolgte 2018. Hier konzentrierte die Gemeinde sich darauf, ihre Kommunikation der Angebote zu optimieren und insbesondere die Sichtbarkeit des UNICEF-Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» aufzuwerten und zu verstärken.

Der dritte Massnamenplan legt erneut den Schwerpunkt auf Partizipation

Der dritte Massnahmenplan, den die Gemeinde Sitten für die kommenden vier Jahre ausgearbeitet hat, legt erneut den Schwerpunkt auf die Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Er enthält verschiedene Massnahmen, die es insbesondere ermöglichen sollen, die Kinder- und Jugendpolitik der Stadt zu verstetigen und neue Infrastrukturen zu entwickeln, die den veränderten Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen gerecht werden.

Der Aktionsplan wurde auf Grundlage von Bewertungen der bisherigen Massnahmen, einer Bestandsaufnahme zum Grad der Kinderfreundlichkeit der Gemeinde sowie partizipativen Workshops und Empfehlungen von UNICEF Schweiz und Liechtenstein entwickelt. Er enthält drei Themenschwerpunkte:

  • Nachhaltige Gestaltung der städtischen Kinder- und Jugendpolitik
  • Umbau, Instandhaltung, Modernisierung und Ausbau der bestehenden Kinder- und Jugendinfrastrukturen
  • Förderung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen

Die Gemeinde Sitten hat anhand zahlreicher Projekte bereits gezeigt, dass sie die Anliegen der Kinder und Jugendlichen ernst nimmt und sie bei der Planung und Umsetzung der Projekte aktiv beteiligt. Unter anderem die Realisierung des «Street Workout» entspricht einer klar formulierten Forderung zahlreicher Jugendlicher. Zudem hat die Gemeinde immer wieder unter Beweis gestellt, dass sie auch bereit sind, kreative Lösungen zu finden. Beispielsweise wurde ein Graffiti-Verein gegründet, um die problematische Situation mit Graffitis in der Gemeinde in den Griff zu bekommen. Obwohl das ständig wachsende Angebot an Aktivitäten gewiss einige Herausforderungen mit sich bringen wird, hat die Gemeinde aufgrund jahrelanger Erfahrungswerte alles, was es braucht, um auch diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Langfristig könnte es der Stadt Sion helfen, eine gesamte Strategie zu entwickeln, um mögliche Lücken in bestimmten Bereichen zu schliessen.

Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»: www.kinderfreundlichegemeinde.ch

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