UNICEFs Hilfe in der Ukraine und den Grenzländern

Die Situation in der Ukraine und an den Grenzen zu den umliegenden Ländern ist dramatisch. Über eine halbe Million Menschen – hauptsächlich Frauen und Kinder – haben seit letzter Woche ihre Heimat verlassen und versuchen, sich in den Nachbarländern in Sicherheit zu bringen. 

© UNICEF/UN0598103/Moskaliuk
Am 27. Februar 2022 wartet eine Frau mit einem kleinen Kind am Bahnhof in Lemberg, im westlichsten Zipfel der Ukraine, nahe der polnischen Grenze, auf einen Evakuierungszug.
© UNICEF/UN0597968/Elder
Auf der Flucht vor der Gewalt in der Ukraine versuchen am 26. Februar Hunderte von Menschen, darunter Familien mit kleinen Kindern, an der Grenze zwischen Porubne und Siret nach Rumänien zu gelangen.

UNICEF ist bereits seit 25 Jahren in der Ukraine tätig. Aufgrund des eskalierenden Konflikts haben wir nun unsere Hilfsmassnahmen für die Menschen vor Ort und auf der Flucht verstärkt. Unser Fokus liegt darauf, den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen, Impfungen und Gesundheitsversorgung, Schulbildung und Lernen, psychosoziale Unterstützung und Bargeld-Nothilfe zu gewährleisten.

Konkret heisst das, dass wir unter anderem

  • zusammen mit Partnern Hilfsgüter in die Krisenregionen transportieren und dort verteilen;
  • Wassertransporte organisieren und Familien auf der Flucht mit sauberem Trinkwasser versorgen;
  • psychosoziale Betreuung und Unterstützung für traumatisierte Kinder und Familien durch mobile Teams anbieten;
  • wichtige Hilfsgüter für den unmittelbaren Bedarf in verschiedenen Gemeinden im Land auf Lager haben und verteilen;
  • eine Kinderschutzhotline eingerichtet haben.
Hilfslieferung von UNICEF
Am 26. Februar liefert UNICEF vier Tonnen an grundlegenden Hygieneartikeln nach Moldawien, wo Zehntausende Menschen aus der Ukraine über die Grenze geflüchtet sind.

Aktuell sind mehrere Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern von Polen nach Kiew unterwegs. Wir prüfen laufend alternative Routen, um die Menschen im ganzen Land zu erreichen und mit humanitären Gütern versorgen zu können. 

Auch an den Grenzen sind wir tätig: In Moldawien, Polen, Rumänien und Weissrussland werden entlang der Migrationsrouten sogenannte «Blue Dot»-Safe Spaces eingerichtet. Sie bieten wichtige erste Hilfe für Familien auf der Flucht, sichere Räume für Mütter und Kinder und die Möglichkeit, unbegleitete und von ihren Eltern getrennte Kinder zu identifizieren, ihren Schutz zu gewährleisten und mit den Eltern zusammenzuführen. 



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